Mietwagen USA Südwesten

Standard-SUVs eignen sich gut für 2-3 Personen

Vorteile eines Mietwagens

Die meisten Besucher, die eine individuelle Rundreise durch den Südwesten planen, entscheiden sich für einen Mietwagen und Übernachtungen in Motels oder auf Campingplätzen. Der Hauptvorteil gegenüber einem Wohnmobil besteht darin, dass man mit einem Mietwagen überall schnell einen Parkplatz findet und dass die Benzinkosten wesentlich geringer sind. Zudem kann man Gegenden besuchen, die mit einem Wohnmobil nicht erreichbar sind. Fahren mit dem Mietwagen ist denkbar einfach, da so gut wie alle Fahrzeuge Automatic-Schaltungen besitzen und die Bedienung meist selbsterklärend ist.

Versicherungspakete

Wichtig ist, dass man einen Mietwagen bereits von zu Hause aus bucht, da es nur dann die für die USA notwendigen Versicherungspakete gibt. Wichtig ist für Mietwagen in den USA insbesondere die erweiterte Haftpflichtversicherung, da die gesetzlichen Deckungssummen oft erschreckend niedrig sind und die Vollkasko (CDW = Collision Damage Waiver). Für Fahrer unter 25 Jahren, Zweitfahrer und Einwegmieten fallen je nach Vermieter und Bundesstaat unterschiedliche Zusatzgebühren an.

Ausführliche Informationen zu Mietwagenversicherungen finden Sie unter
https://www.billiger-mietwagen.de/faq/mietwagen-versicherungen.html.

Mietwagenanbieter und Vergleichsportale

Buchen kann man entweder über Vergleichsportale wie billiger-mietwagen.de oder direkt über die Internetseiten der großen Mietwagenfirmen (Alamo, AVIS, Hertz, Sixt). Alamo hat gegenüber den anderen Mietwagenfirmen den Vorteil, dass es an den meisten Mietstationen vor Ort eine Choiceline gibt. Dies bedeutet, dass man sich für die jeweils gebuchte Fahrzeugkategorie aus einer ganzen Reihe von Fahrzeugen eines auswählen kann. Die anderen Vermieter bieten diese Option nicht an. Hier muss man das Fahrzeug nehmen, das man zugeteilt bekommt.

Fahrzeugübernahme und -rückgabe

Für das Anmieten vor Ort benötigt man den nationalen Führerschein und eine gültige Kreditkarte. Bitte denken Sie daran, dass für die Anmietung eine Kaution zu entrichten ist. Ihr Kreditkartenvolumen sollte dementsprechend gedeckt sein. Der Tank ist bei der Übernahme in der Regel voll. Genau so gibt man ihn auch wieder zurück. Alternativ kann man bei Anmietung eine Tankfüllung bezahlen und das Fahrzeug dann mit leerem Tank zurückgeben.

Die Rückgabe selbst ist denkbar einfach und unkompliziert. Man fährt an der Rückgabestation den Schildern des eigenen Vermieters folgend vor bis zu den Parkreihen und lädt dann das Gepäck aus. Alles andere erledigen die Mitarbeiter vor Ort, die meist gleich zur Stelle sind und den Tachostand ablesen. Von ihnen erhält man auch eine ausgedruckte Quittung.

Welches Fahrzeug mieten?

Am praktischsten für eine individuelle Rundreise durch den Südwesten der USA sind SUVs. Dabei reicht für eine Person inklusive Gepäck ein Midsize SUV, für 2-3 Personen empfiehlt sich wegen des größeren Stauraums ein Standard-SUV. Bei Standard- oder Fullsize-SUVs kann man die umgeklappte Rückbank auch für spontane Übernachtungen im Freien als Schlafgelegenheit nutzen.

Kein Versicherungsschutz auf ungeteerten Pisten

Wer neben den Hauptsehenswürdigkeiten und Parks auch etwas abgelegenere Wildnisgebiete erkunden möchte, sollte die Anmietung eines Jeeps in Erwägung ziehen, da bei allen großen Fahrzeugvermietern wie Hertz, Dollar, National oder Alamo das Fahren auf ungeteerten Straßen nicht erlaubt ist, auch nicht für SUVs. Das Gleiche gilt für die Vermieter von Wohnmobilen. Macht man es trotzdem, verliert man seinen Versicherungsschutz. Dies bedeutet, dass man im Notfall sämtliche Abschleppkosten und Schäden am Fahrzeug aus eigener Tasche bezahlen muss. In abgelegenen Wildnisgebieten können schon allein die Abschleppkosten bei über 1.000 Dollar liegen.

Dass dies trotzdem häufig so praktiziert wird, hat vor allem den Grund, dass es (zumindest bisher) so gut wie keine Anbieter gibt, die an den internationalen Flughäfen richtige Jeeps vermieten. Dies beginnt sich erst allmählich zu ändern. Eine oft praktizierte Notlösung ist daher das Befahren einfacher Dirt Roads mit dem Mietwagen bzw. Wohnmobil auf eigenes Risiko und die tageweise Anmietung eines Jeeps für einzelne Reiseziele direkt vor Ort bzw. die Teilnahme an organisierten Jeeptouren. Allerdings ist dies auch nicht überall möglich.

Wissen sollte man in diesem Zusammenhang auch, dass die bei den gängigen Mietwagenfirmen angebotenen SUVs nicht wirklich für das Fahren abseits der geteerten Straßen ausgestattet sind. Dies merkt man insbesondere an der oft mangelnden Bodenfreiheit und an der Bereifung. Die meisten SUVs sind nämlich mit ganz normalen Straßenreifen ausgestattet, die nur ein relativ dünnes Profil haben und je nach Einsatzdauer auch noch abgefahren sind. Falls Sie vorhaben, ins Gelände zu fahren, schauen Sie sich also bei dem Mietwagen zuerst die Reifen und den Tachostand an. Wenn Sie Glück haben, gibt es in der Choiceline ein Fahrzeug mit Cross Tires (diese sind meist größer und haben eine höhere Profiltiefe).

AWD oder 4WD

Für Fahrten auf anspruchsvolleren Dirt Roads sollte das Fahrzeug nicht nur gute Reifen, sondern auch eine gute Bodenfreiheit (High Clearance), einen möglichst kurzen Radstand und Allradantrieb haben. Bei Miet-SUVs findet man hier meist nur Fahrzeuge mit recht mäßiger Bodenfreiheit. Beim Antrieb gibt es vorwiegend 2WD (ohne Allrad) oder AWD Modelle. Bei AWD Modellen wird der Allradantrieb bei Bedarf automatisch zugeschaltet. AWD ist dabei gleichzusetzen mit 4WD High, eine Art Allrad Light Modus für mäßig schwieriges Gelände.

4WD Low bedeutet dagegen Allrad mit zusätzlicher Geländeuntersetzung, der immer separat manuell zugeschaltet werden muss. Mit 4WD Low kann man auch schwierige Jeeptrails und Tiefsandpisten befahren. Will man sicher gehen, ein wirklich geländegängiges Fahrzeug mit 4WD Low Modus zu bekommen, sollte man anstatt eines SUV einen richtigen Jeep Wrangler mieten, mit dem das Fahren auf ungeteerten Geländepisten auch offiziell erlaubt und versichert ist.

Näheres dazu finden Sie im Kapitel Jeep und ATV anmieten.

Um Ihnen die Entscheidung für die Auswahl des richtigen Mietfahrzeugs zu erleichtern, finden Sie unter dem Menüpunkt Reiseziele A-Z der einzelnen Bundesstaaten Hinweise, ob die Zufahrtsstraße zu dem jeweiligen Ort ungeteert ist (Piste) und ob ein Fahrzeug mit guter Bodenfreiheit und AWD oder 4WD notwendig ist.