Great Sand Dunes National Park  

Grandioser Blick über die Sanddünen zur Sangre de Christo Range

Bundesstaat: Colorado
Höhe: 2.291 - 4.146 Meter ü.M.
Lage: im Süden Colorados, 35 Meilen nordöstlich von Alamosa

Das Besondere an diesem Tal im wenig besuchten Südosten Colorados ist ein riesiges Dünenfeld aus hellbraunem Sand, in dem die höchsten Dünen der USA zu finden sind. So erreicht Star Dune, die höchste der Dünen, eine Höhe von 229 Metern. Ebenso beeindruckend ist der Kontrast aus Bergen, Wüste und Wasser, denn unmittelbar zu Füßen der Dünenlandschaft fließt der Medano Creek – ein breiter Bach, der vom Schmelzwasser der umgebenden Sangre de Christo Mountains gespeist wird. Besonders eindrücklich erlebt man diesen landschaftlichen Kontrast im späten Frühjahr, wenn der Wasserstand des Medano Creek recht hoch ist und das Ufer des Bachs von grünen Cottonwoods gesäumt ist, während die über 4.000 Meter hohen Berggipfel noch tief vom Schnee bedeckt sind.

Zufahrt zu den Great Sand Dunes

Die Great Sand Dunes befinden sich 35 Meilen nordöstlich von Alamosa. Man erreicht sie von dort, indem man zunächst 15 Meilen auf dem Hwy 160 nach Osten fährt und dann auf den Hwy 150 nach Norden abbiegt. 10 Meilen hinter dieser Abzweigung kann man einer Stichstraße nach rechts zu den Zapata Falls folgen (s. unten). Fährt man auf dem Hwy 150 weiter, ist man nach weiteren 10 Meilen beim Visitor Center der Great Sand Dunes.

Klima/Reisezeit

Aufgrund der Höhenlage muss man im Gebiet der Great Sand Dunes von Mitte September bis Mitte Mai mit Schneefällen rechnen. In den Sommermonaten steigen die Temperaturen selten über 35 Grad, während sie nachts bis unter den Gefrierpunkt sinken können. Bei längeren Wanderungen sollte man bedenken, dass es im Gebiet der Great Sand Dunes schnell zu extremen Wetterumschwüngen kommen kann. Im Hochsommer gibt es wie überall im Südwesten nachmittags oft Gewitter mit heftigen Stürmen und sintflutartigen Regenfällen.

Ein besonderes Schauspiel bietet sich Besuchern im Frühjahr (Anfang/Mitte März), wenn sich im San Luis Valley mehr als 27.000 Sandhill Cranes (Kanadakraniche) auf ihrem Zug nach Norden versammeln. Das Gleiche gilt für den Herbst (Mitte Oktober), wenn sie wieder zurück nach Süden fliegen. Gut beobachten lassen sich die Vögel entweder am San Luis Lake 15 Meilen südwestlich des Parks, entlang der Ln 6, der Verbindungsstraße von der San Luis Lakes State Wildlife Area zu den Great Sand Dunes oder in den Blanca Wetlands (im Frühjahr geschlossen!).

Hauptbesuchszeit für die Great Sand Dunes ist Mitte Mai bis Anfang Juni, da in dieser Zeit der Wasserstand des Medano Creek am höchsten ist. An den Wochenenden füllen sich dann die Picknickplätze und Campsites mit Familien samt Kindern, für die das flache Wasser und die Sanddünen ein idealer Outdoor-Spielplatz sind. Wer in dieser Zeit unterwegs ist, sollte daher die Wochenenden möglichst meiden. Meiden sollte man den Park auch Mitte bis Ende Juni, da die flachen Tümpel des langsam austrocknenden Medano Creek dann von unzähligen Moskitos bevölkert sind.

Geologie der Great Sand Dunes

In den Great Sand Dunes findet man die höchsten Dünen Nordamerikas. Ihre Bildung unterliegt einem ständigen Kreislauf, in dem sowohl der Wind als auch das Wasser der Flüsse eine entscheidende Rolle spielt. Begrenzt wird das San Luis Valley, in dem sich die Dünen befinden, von zwei hohen Gebirgszügen - den San Juan Mountains im Westen und den Sangre de Christo Mountains im Osten. Von beiden wurden im Laufe von Jahrmillionen Sedimente ins Tal gewaschen. Das Wasser dieser Bäche und Flüsse bildete zunächst einen riesigen See - von Geologen Lake Alamosa genannt - der durch Klimaveränderung langsam austrocknete und eine riesige Fläche mit feinem Sand zurückließ. Dieser Sand wurde und wird auch noch heute von den vorherrschenden westlichen Winden in Richtung der Sangre de Christo Mountains geblasen und zu Füßen dieser Gebirgskette abgelagert. Von dieser Seite wiederum blasen jedoch in unregelmäßigen Abständen heftige Stürme den Sand in die andere Richtung, was zur Bildung der steilen Dünen führt. Der Sand auf dem Kamm der Dünen wird schließlich wieder vom Wind in Richtung der Berge geweht und dort mit dem Wasser der Flüsse ins Tal geschwemmt, wo der Kreislauf von Neuem beginnt.

Die Great Sand Dunes sind die höchsten Sanddünen Nordamerikas

Erkundung der Great Sand Dunes

Zentraler Ausgangspunkt für die Erkundung der Dünen ist die Mosca Picnic Area. Man erreicht sie über eine kurze Stichstraße, die kurz hinter dem Visitor Center von der Parkstraße nach links abzweigt. Alternativ kann man auch vom Visitor Center über einen Wanderweg zur Mosca Picnic Area wandern. Dort angekommen, überquert man nun den Medano Creek, der je nach Jahreszeit mehr oder weniger Wasser hat, und wandert dann einfach in die Dünenlandschaft hinein, so weit und so lange, wie man Lust und Laune hat. Je weiter man kommt, je tiefer man in diese Dünen hinein wandert, desto mehr stellt sich dann auch das Gefühl ein, weit weg von allem irgendwo mitten in einer riesigen Sandwüste zu sein. Absolute Stille und Einsamkeit. Nichts mehr, was das Auge ablenkt. Nur noch sanft geschwungenen Linien in einem Meer aus Sand bis zum Horizont.

Interessante Licht- und Schattenspiele in den Dünen
Am frühen Morgen sind die feinen Linien im Sand noch gut zu erkennen

Dabei sollte man den Zeitaufwand nicht unterschätzen, denn im feinen Sand an der Kammlinie der steilen Dünen bergauf zu gehen, ist ganz schön anstrengend. Am einfachsten ist es nach Regenfällen, wenn der Sand noch feucht und fest ist. Bis zur High Dune (198 Meter), der ersten großen Düne, sollte man mit etwa 1 Stunde Gehzeit rechnen, von hier bis zur höchsten Düne des Parks, der Star Dune (229 Meter) nochmals 1,5 Stunden. Dies sind hin und zurück etwa 5 Stunden.

Für schöne Fotos der Dünenlandschaft mit ihren feinen Strukturen und Linien sollte man möglichst früh am Morgen unterwegs sein, bevor das Licht zu grell wird und die unberührten Sandflächen von unzähligen Fußspuren überzogen sind. Im Sommer, wenn es tagsüber in den Dünen zu heiß ist, kann man auch gleich am Ufer des Medano Creek seine Schuhe ausziehen und barfuß durch das feinsandige und erfrischend kühle Bachbett am Rande des Dünengebiets entlang schlendern - ein herrlich sinnliches Erlebnis mit tollem Blick auf die hellen Berge aus Sand auf der einen Seite und die Berge der Sangre de Christo Range auf der anderen Seite.

Erreichen kann man das Dünengebiet auch über Fußwege vom weiter nördlich gelegenen Piñon Flats Campground oder von der Overflow Parking Area an der Abzweigung zur ungeteerten Medano Pass Road. Wer mit einem SUV oder Geländewagen (AWD / 4WD) unterwegs ist, kann von dort auf einer recht sandigen Piste noch eine Meile weiter fahren bis zum Parkplatz Point of No Return und von dort in das östliche Dünengebiet hinein wandern. Hier trifft man meist weniger Besucher als weiter südlich bei der Mosca Picnic Area. Achtung: wer vom Point of No Return noch weiter fahren möchte Richtung Medano Pass, braucht unbedingt einen Geländewagen mit Allradantrieb und guter Bodenfreiheit.

Wenn der nasse Sand trocknet, entstehen bizarre Muster
Am einfachsten wandert man auf der flachen Seite der Kammlinien

Medano Pass Primitive Road

Die ungeteerte Medano Pass Road führt vom Point of No Return bis zum Medano Pass auf 3.043 Metern Höhe (12 Meilen) und weiter bis zum Hwy 69 auf der Ostseite der Sangre de Christo Mountains (22 Meilen). Für die gesamte Strecke sollte man ohne Stopps etwa 2,5 bis 3 Stunden einplanen. Voraussetzung ist ein Geländewagen mit Allradantrieb (4WD) und sehr guter Bodenfreiheit, denn hinter dem Point of No Return warten 4 Meilen Tiefsand plus 9 Flussüberquerungen. Zudem gibt es auf den ersten 5 Meilen nur wenige Stellen, an denen man noch umkehren kann. Dies sind die Picknickplätze Sand Pit (1,8 Meilen) und Castle Creek (2,6 Meilen) sowie die erste Furt durch den Medano Creek nach 4,5 Meilen.

Danach geht es durch einen bewaldeten Canyon und ein ausgetrocknetes Bachbett bergauf bis zum Medano Pass. Wer Lust hat, in den Bergen ein bisschen zu wandern, erreicht von einem Pullout kurz vor dem Medano Pass über einen 4 Meilen langen Trail den Medano Lake, einen schönen Gebirgssee und den 4.053 Meter hohen Gipfel des Mount Herard (Steigung 580 Meter). Entlang der Medano Pass Road gibt es 21 einfache Campsites. Diese sind alle first come, first serve.

Wer die Medano Pass Primitive Road in umgekehrter Richtung fährt (also von Ost nach West), kann am Übergang von der Bergstrecke ins Tal vor Beginn der Tiefsandpiste den Reifendruck etwas senken, um auf dem losen Sand einen besseren Grip zu haben und bei der Kompressor-Station am westlichen Ende der Straße wieder auffüllen. In der anderen Richtung sollte man einen eigenen Kompressor dabei haben, um nach der Fahrt durch den Sand den Reifendruck wieder auffüllen zu können. Im Winter ist die Medano Pass Road geschlossen.

Geführte Jeeptouren zum Medano Pass mit einer Dauer von 3 Stunden veranstaltet Pathfinders 4x4, Tel. 719-496-6288. Die gleiche Firma bietet auch einen Hiker's Shuttle an.

Sandsledding in den Great Sand Dunes

Ein besonderes Vergnügen ist es, die hohen Sanddünen mit speziellen 'Sandboards', die den Snowboards nachempfunden sind, oder 'Sandsleds', auf denen man sitzen kann, hinunterzuschlittern. Erlaubt ist dies auf allen Dünen außerhalb von Vegetationszonen. Bis zu den ersten leichten Hängen sind es vom Hauptparkplatz am Visitor Center 0,7 Meilen, weitere 0,5 Meilen bis zu Star Dune, der höchsten Düne im Park. Mit einem Allradfahrzeug (Vorsicht Tiefsand!) kann man auch über die Medano Pass Primitive Road bis zur Castle Creek Picnic Area fahren. Dort befindet sich direkt gegenüber dem Parkplatz eine 100 Meter hohe Düne, die sich hervorragend für diese Art von Funsport eignet.

Wer Lust hat, das Ganze einmal auszuprobieren, kann bei Kristi Mountain Sports in Alamosa Sandboards oder Sandschlitten für einen Tag mieten. Der Shop befindet sich am westlichen Stadtende von Alamosa in der Villa Mall, 3223 Main Street, Tel. (719) 589-9759, Öffnungszeit ist Mo-Sa 9-18 Uhr. Eine begrenzte Anzahl Sandboards und Sandsleds vermietet von April bis Oktober auch der kleine Laden beim Campground Great Sand Dunes Oasis am Hwy 150 kurz vor dem Parkeingang.

Die Sanddünen sind auch ein riesiger Abenteuerspielplatz für Jung und Alt

Great Sand Dunes Wanderungen

Mosca Pass Trail
Trailhead: an der Parkstraße, 0,2 Meilen hinter dem Visitor Center
Distanz: 3,5 Meilen one-way
Steigung: 476 Meter
Der Mosca Pass Trail beginnt an der Parkstraße unten im Tal und führt einem schmalen Gebirgsbach folgend bergauf bis zum 2.967 Meter hohen Mosca Pass in den Sangre de Christo Mountains. Der Weg wurde zunächst von Ute-Indianern, später auch von weißen Forschern und Siedlern als Hauptroute zur Überquerung dieser Gebirgskette benutzt, bis 1911 große Teile der Straße durch eine Sturzflut weggeschwemmt wurden.

Sand Ramp Trail
Distanz: 11 Meilen one-way
Der Sand Ramp Trail ist Ausgangspunkt für längere Trekkingtouren zu den Sand Creek Lakes im abgelegenen Nordteil des Parks. Er beginnt am Piñon Flats Campground (Loop 2) oder am Point of No Return und führt auf der Ostseite der Dünen entlang bis zum Sand Creek Campground. Da man fast die gesamte Strecke durch tiefen Sand laufen muss, ist der Weg sehr ermüdend. Unterwegs hat man die Möglichkeit, auf einem von insgesamt acht primitive Campsites sein Zelt für die Nacht aufzuschlagen. Dafür benötigt man allerdings ein kostenloses Permit der Parkverwaltung.

Great Sand Dunes Übernachtung

Direkt am Eingang zum Nationalpark befindet sich die Great Sand Dunes Lodge, ein hübsches Motel im Blockhausstil mit beheiztem Innenpool, Satelliten-TV und Wifi. Jedes der Zimmer verfügt über eine eigene Veranda mit Blick auf die Great Sand Dunes oder die Berge der Sangre de Christos. Die Lodge ist nur von März bis Oktober geöffnet. Adresse: 7900 Colorado 150, Mosca-Hooper, CO 81146, Tel. 719-378-2900. Weitere Motels findet man im 35 Meilen entfernten Alamosa.

Great Sand Dunes Campingplätze

Im Sommer ist es am bewaldeten Piñon Flats Campground im Park angenehm kühl und schattig. Wer es im Frühjahr und Herbst etwas wärmer und sonniger haben möchte, sollte dagegen auf den Mosca Campground am San Luis Lake ausweichen. Allerdings ist von dort die Zufahrt zu den Dünen etwas länger (1/2 Stunde). Im Sommer sollte man den Mosca Campground meiden, da es dann viele Stechmücken gibt. Sehr windig und kühl ist es oft am Zapata Falls Campground, da dieser recht exponiert weit oberhalb des Tals liegt. Dafür kann man hier oft sehr schöne Sonnenauf- und untergänge erleben. Achtung: die Zufahrtsstraße zum Zapata Falls Campground ist ungeteert und sehr steil. Eine weitere Option ist das Zelten innerhalb der Dünen. Dies ist mit einem Backcountry Permit ebenfalls erlaubt. Allerdings muss man dafür mindestens 1,5 Meilen in die Dünen hinein wandern.

Piñon Flats Campground
Höhenlage: 2.649 Meter ü.M.
Lage: im Park, hinter dem Visitor Center am Ende der Parkstraße
Anzahl Plätze: 88 Stellplätze für Wohnmobile und Zelte (max. 35 feet, keine hookups)
Ausstattung: Tische, Grillplätze, Einfachtoiletten und Frischwasser
Öffnungszeit: April bis Oktober
Reservierung: die Hälfte der Plätze kann online über www.recreation.gov oder über Tel. 1-877-444-6777 reserviert werden. Dies empfiehlt sich insbesondere für die Zeit von Memorial Day bis Mitte Juni und für die Sommerwochenenden, da dann meist schon um die Mittagszeit alle Plätze belegt sind.

Great Sand Dunes Oasis & RV Park
Höhenlage: 2.492 ü.M.
5400 E County Road 7 N, Mosca, CO 81146, Tel. 719-378-2222
Lage: an der Zufahrtsstraße zum Park (Hwy 150), ca. 5 Meilen vor dem Visitor Center
Anzahl Plätze: 90 (davon 20 RV Sites mit full hookup), der Rest Zeltplätze, 4 Kabins
Ausstattung: Duschen, Waschmaschinen, Laden, Tankstelle, zentrale Dumpstation
Öffnungszeit: 1. April bis 15. Oktober

Zapata Falls Campground (NF)
Höhenlage: 2.736 Meter ü.M.
Lage: bei den Zapata Falls 12 Meilen südöstlich der Great Sand Dunes
Zufahrt: 10 Meilen nördlich der Kreuzung Hwy 160/150 zweigt man vom Hwy 150 nach Osten ab auf die BLM Road 5415 (eine ungeteerte, raue Dirt Road) und folgt dieser 2,5 Meilen bis zum Campground
Anzahl Plätze: 23 Plätze geeignet für RVs und Zelte (keine hookups)
Ausstattung: Picknicktische, Feuerstellen, Bärencontainer, Einfachtoiletten, kein Wasser
Öffnungszeit: ganzjährig

Mosca Campground (San Luis State Wildlife Area)
Höhenlage: 2.287 ü.M.
Lage: am San Luis Lake südwestlich des Parks (zwischen Hwy 17 und Hwy 150 an der Ln 6)
Zufahrt: 6 Meilen südlich des Great Sand Dunes Visitor Centers vom Hwy 150 nach Westen auf die Ln 6 abbiegen, dann 8,5 Meilen bis zum Parkeingang
Anzahl Plätze: 51 (Zelt- und RV-Plätze) mit Elektrizität, Tische und schattenspendende Ramadas
Ausstattung: Toiletten, zentrale Dumpstation, kein Trinkwasser
Öffnungszeit: ganzjährig, first come, first serve

  Karte San Luis State Wildlife Area   (Internet-Link)

Stellplatz am Mosca Campground in der San Luis State Wildlife Area

Karte Great Sand Dunes National Park

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Information

Great Sand Dunes National Park
11999 Highway 150, Mosca, CO 81146, Tel. 719-378-6399
Der Park ist ganzjährig rund um die Uhr geöffnet. Das Visitor Center, in dem man sich neben einer Ausstellung auch ein 20-minütiges Video über den Park ansehen kann, ist von Memorial Day bis Labour Day 8 - 17.30 Uhr geöffnet, von Labor Day bis Memorial Day 9 - 16.30 Uhr.
Internet: www.nps.gov/grsa/index.htm


Abstecher in die Umgebung der Great Sand Dunes

Bisontour auf der Zapata Ranch

5305 State Hwy 150, Mosca, Colorado 81146, Tel. 719-378-2356
Lage: 7 Meilen südlich der Great Sand Dunes in Mosca
Die Zapata Ranch ist eine Working Cattle Ranch, zu der auch eine 2.000 Tiere zählende Bisonherde gehört. Interessenten können an geführten Touren teilnehmen, bei denen man Gelegenheit hat, die Bisonherde zu fotografieren und etwas über den Alltag auf der Ranch zu erfahren. Ein weiterer interessanter Punkt der Tour ist der Besuch der Old Medano Headquarters, einer Gruppe alter Ranchgebäude aus den 1870er Jahren, die im National Registry of Historic Places verzeichnet sind. Touren jeden Dienstag, Freitag und Samstag um 9 und 12 Uhr. Start ist bei der Zapata Lodge. Die Zapata Ranch bietet auch Reittouren an sowie die Teilnahme an Cattle Drives. Internet: www.zranch.org

Zapata Falls

Lage: 11 Meilen südöstlich der Great Sand Dunes
Auf dem Weg zu den Great Sand Dunes liegt etwas oberhalb des Tals am Berghang eine von Regen und Eis tief ausgewaschene Felsenklamm mit einem hübschen Wasserfall, in die man im Sommer mit Trekkingsandalen hinein waten kann. Die Abzweigung Richtung Zapata Falls befindet sich am Hwy 150, etwa 10 Meilen nördlich der Abzweigung vom Hwy 160 bzw. 8,5 Meilen südlich des Great Sand Dunes Visitor Center. Hier folgt man der etwas holprigen Dirt Road, die in Richtung der Berge führt und nach 2,5 Meilen kurz hinter dem einfachen Zapata Falls Campground an einem Parkplatz mit schöner Aussicht auf das Tal endet.

Von hier geht es nun zu Fuß weitere 400 Meter bergauf bis zu einem kleinen Rastplatz mit Sitzbank. Die Felsenklamm mit den Zapata Falls erreicht man allerdings nur, indem man von hier noch ein kurzes Stück durch das Bachbett watet. Im Sommer ist das kein Problem, nur im Winter und Frühjahr sollte man ein bisschen aufpassen, denn dann ist der Wasserfall gefroren und die Wände der Klamm und der Bach sind mit dicken Eisschichten bedeckt. Wer Lust auf eine längere Wanderung hat, kann von der Klamm noch 4 Meilen weiter bergauf wandern bis zum South Zapata Lake bzw. noch weiter bis zum Gipfel des Twin Peaks mit eindrucksvollem Panoramablick auf das San Luis Valley und die Sanddünen.

Alligatorfarm Colorado Gators

Lage: 17 Meilen nördlich von Alamosa am Hwy 17
9162 County Road 9 North, Mosca, CO 81146, Tel. 719-378-2612
Mitten im kühlen Colorado eine Farm mit Alligatoren? Das ist kein Scherz, sondern die pfiffige Idee einer Familie, die 1987 auf einem Grundstück mit warmen Thermalquellen eine Fischfarm gründete. Um die Fischabfälle zu verwerten, wurden Alligatoren angeschafft, die sich in dem warmen Wasser ebenfalls wohl fühlten. Diese vermehrten sich prächtig, so dass der Bestand heute auf über 300 Tiere angewachsen ist. Diese tummeln sich im Freien in mehreren großen Wasserbecken.

Wer die Alligatorfarm besucht, kann dort auch zahlreiche andere Tiere beobachten, die von ihren Besitzern ursprünglich als exotische Haustiere gehalten wurden, bis sie ihnen irgendwann zu groß oder zu gefährlich wurden. So haben hier Iguanas, Klapperschlangen, Boas, Pythons, Bull Snakes und Emus ein neues Zuhause gefunden. Besichtigen kann man die Alligatorfarm täglich von 9-16 Uhr. Wer keine Berührungsängste hat, kann sich auch mit einem Baby-Alligator im Arm fotografieren lassen. Unter der Internetadresse vimeo.com/19278700 kann man sich einen interessanten Kurzfilm zur Alligatorfarm ansehen. Internet: www.coloradogators.com

Sand Dunes Swimming Pool & RV Park

Lage: 23 Meilen nördlich von Alamosa östlich des Hwy 17
1991 County Road 63, Hooper, CO 81136, Tel. 719-378-2807
Zum Sand Dunes Swimmingpool gehört ein großes Außenschwimmbecken mit einer Temperatur von 37 Grad Celsius sowie ein großer Hot Tub mit einer Temperatur von 41 Grad Celsius. Das Thermalbad wird aus dem gleichen unterirdischen Quellensystem gespeist wie die Joyful Journey Hot Springs (s. unten). Entdeckt wurden diese Quellen 1930, als man in der Nähe von Hooper nach Öl bohrte. Zur Anlage gehört auch ein Wiesengelände mit einem kleinen Bach, Tischen und Grillstellen. Öffnungszeit des Thermalbads: 1. März bis 30. November Fr-Mi 10-22 Uhr, 1. Dezember bis 28. Februar 13-20 Uhr (Donnerstags ist das Bad geschlossen, ebenso 10 Tage Anfang April für die jährliche Reinigung). Vor Ort gibt es auch ein einfaches Restaurant sowie einen Campingplatz mit Stellplätzen für Wohnmobile und Zelte, Waschmaschinen, Duschen und zentraler Dumpstation. Wer auf dem Campingplatz übernachtet, zahlt für den Eintritt ins Thermalbad nur den halben Preis. Internet: www.sanddunespool.com

Joyful Journey Hot Springs  

Lage: 40 Meilen nördlich von Alamosa am Hwy 17 (1 Meile südl. der Kreuzung Hwy 17/285)
28640 CR 58 EE, Moffat, CO 81143, Tel. 719-256-4328
Auf der Fahrt von Alamosa nach Norden kann man bei den Joyful Journey Hot Springs einen kurzen Zwischenstopp einlegen, um in den warmen Thermalquellen ein Bad zu nahmen und zu entspannen. Zur Einrichtung gehören eine Sauna und drei Außenbecken mit unterschiedlichen Wassertemperaturen, in denen man durch Glasscheiben vom kalten Wind geschützt einen einmaligen Blick auf die Bergkette der Sangre de Christo Mountains genießt. Wer mag, kann sich auch noch mit einer Massage verwöhnen lassen. Öffnungszeit: täglich 9-22 Uhr. Wer einen ungewöhnlichen Übernachtungsplatz sucht, kann in asiatischen Yurten übernachten.
Internet: joyfuljourneyhotsprings.com