Valley of the Gods  

Dunkelrote Felsnadeln und Buttes im Valley of the Gods

Bundesstaat: Utah
Höhe: 1.417 Meter ü.M.
Lage: im Südosten von Utah nördlich der Kleinstadt Mexican Hat

Das Valley of the Gods ähnelt mit seinen Felsnadeln, Zinnen und Buttes aus dunkelrotem Sandstein dem weiter südlich gelegenen Monument Valley. Allerdings sind hier die Felsformationen etwas weniger spektakulär und weiter von der Straße entfernt. Dafür hat das Tal, das von einer 17 Meilen langen ungeteerten Piste durchquert wird, noch mehr von seinem Wildnischarakter bewahrt. Wer möchte, kann hier sogar kostenlos mit Blick auf die steinernen Wächter frei unterm Sternenhimmel übernachten. Am schönsten ist eine Fahrt durch das Valley of the Gods am späten Nachmittag, wenn die tiefstehende Sonne die fantasievoll geformten Felstürme in dunkles Rot taucht.

Zufahrten und Scenic Drive Valley of the Gods

Das Valley of the Gods wird von einem 17 Meilen langen ungeteerten Scenic Drive durchquert. Dieser beginnt auf der Ostseite am Hwy 163 etwa 7,5 Meilen nordöstlich von Mexican Hat und endet auf der Westseite am Hwy 261 kurz vor Beginn des Moki Dugway. Die Piste aus Schotter, Erde und Lehm ist bei trockenem Wetter mit etwas Vorsicht auch von PKW befahrbar, allerdings gibt es zahlreiche tiefe Washes, die quer zur Piste verlaufen und nach Regenfällen mit Wasser gefüllt sein können sowie einige einige recht enge Kurven mit Steinen und tiefen Schlaglöchern, so dass eine gute Bodenfreiheit des Fahrzeugs von Vorteil ist. Bei Nässe sollte man die Piste aufgrund des stellenweise lehmigen Untergrunds, der sich schnell in einen schmierigen Belag verwandelt, nicht befahren.

Nach den Mythen der Navajos sind die Felstürme versteinerte rote Krieger

Die meisten interessanten Felsformationen befinden sich im Osten und Norden des Tals. Diese tragen so fantasievolle Namen wie Setting Hen Butte, Rooster Butte oder Seven Sailors Butte. Dabei ändert sich oft der Eindruck im weiteren Verlauf der Fahrt, je nachdem, von welcher Seite man die Felsen betrachtet. Für die Navajos, deren Reservat direkt südlich des Valley of ther Gods liegt, waren die Felsen dagegen riesige versteinerte Krieger, die den jungen Männern Stärke und Mut einflößen sollten.

Der Osten des Valley of the Gods - im Hintergrund Rooster Butte und Seven Sailors Butte

Campingmöglichkeiten im Valley of the Gods

Da das Gebiet vom BLM verwaltet wird, kann man im Valley of the Gods mit Zelt, Camper oder Wohnnmobil kostenlos unter freiem Sternenhimmel übernachten. Allerdings sollte man sich bei der Wahl des Stellplatzes auf die bereits vorhandenen Campsites beschränken. Diese befinden sich meist etwas abseits der Hauptpiste und sind stellenweise nur über schmalere Nebenpisten erreichbar. Achtung: nicht alle dieser Nebenpisten sind auch für normale Fahrzeuge geeignet, sondern nur mit Geländewagen oder ATVs befahrbar. Daher sollte man schon etwas aufpassen, wo man hinfährt. Die schönsten Stellplätze befinden sich dabei auf der Ostseite des Tals. Offenes Feuer ist nicht erlaubt.

Im Tal gibt es viele quer zur Straße verlaufende Washes
Der markante Castle Butte an der Nordspitze des Valley of the Gods

Information Valley of the Gods

Monticello Field Office
365 North Main
Monticello, UT 84535
Tel. 435-587-1500

Karte Valley of the Gods

  Karte Valley of the Gods   (Internet-Link bluffutah.org)

Rundfahrt Valley of the Gods, Moki Dugway und Muley Point

Eine Fahrt durch das Valley of the Gods lässt sich sehr schön mit den nordwestlich von Mexican Hat gelegenen Sehenswürdigkeiten Mexican Hat Rock, Goosenecks, Moki Dugway und Muley Point kombinieren. Dafür fährt man von Mexican Hat zunächst 2 Meilen nach Norden bis zum Fels Mexican Hat Rock, von dort zum Goosenecks State Park, dann wieder ein Stück zurück bis zur Kreuzung Hwy 261 / 163 und auf dem Highway 163 noch 4 Meilen nach Nordosten bis zum Osteingang des Valley of the Gods. Hier zweigt man links ab auf den Valley Drive, der nach 17 Meilen auf der Westseite des Tals direkt unterhalb des Moki Dugway endet.

Fernblick über das Tal der Götter bis zum Monument Valley

Danach geht es auf dem Moki Dugway in Serpentinen bergauf bis zur Abbruchkante der Cedar Mesa und von dort nochmals 5 ungeteerte Meilen nach Westen bis zum Muley Point. Für diese 40 Meilen lange Strecke sollte man etwa 4 Stunden einplanen. Vom Muley Point geht es dann entweder wieder zurück nach Mexican Hat oder auf dem Hwy 261 weiter nach Norden Richtung Natural Bridges National Monument.

Übersichtskarte Mexican Hat und Umgebung