Pumas, Wölfe und Kojoten

Berglöwen (Puma, Cougar, Mountain Lion)

Auch wenn man sie nur sehr selten zu Gesicht bekommt, sollte man bei Übernachtungen oder Wanderungen in abgelegenen Fels- und Canyongebieten des Südwestens stets mit Berglöwen rechnen, besonders wenn zusätzlich noch ein See, Fluss oder Bachlauf in der Nähe ist. Begegnungen mit Berglöwen kommen zwar nur äußerst selten vor, trotzdem sollte man auf der Hut sein, vor allem dann, wenn man allein oder mit Kindern unterwegs ist. Diese sollten sich immer in der Nähe von Erwachsenen bzw. innerhalb der Gruppe aufhalten.

Bei Begegnungen mit Berglöwen gilt es, keine Angst zu zeigen, sich möglichst groß und stark erscheinen zu lassen und vor allem nicht wegzulaufen, denn dann ist der Jagdinstinkt des Tieres geweckt. Stattdessen sollte man stehen bleiben, die Hände oder den Rucksack hoch über den Kopf halten, um größer zu erscheinen und bei einem drohenden Angriff mit Drohgebärden, lauten Rufen und Steinwürfen versuchen, das Tier zu verscheuchen.

Kojoten hört man im Südwesten oft während der Nacht

Kojoten

Kojoten gibt es im Südwesten zwar auch, allerdings bekommt man sie nur selten zu Gesicht, da sie erst in der Dunkelheit auf Jagd gehen. Wer im Freien übernachtet, hört dagegen oft nachts ihr durchdringendes Geheul, mit dem sie sich untereinander über große Entfernungen verständigen. Eine Gefahr für Menschen sind sie in der Regel nicht, selbst wenn man allein irgendwo in der Wildnis zeltet.

Wölfe

Wölfe sind im Südwesten dagegen äußerst selten. Lediglich in den riesigen und weitgehend undurchdringlichen Waldgebieten der Blue Range Wilderness und der Aldo Leopold Wilderness an der Grenze von Arizona und New Mexico gibt es mexikanische Grauwölfe, die dort vor einigen Jahren ausgewildert wurden. Wildtiere sollte man übrigens nie mit der Hand anfassen, da sie Tollwut übertragen können. Das Gleiche gilt für tote Kadaver, die die Pest übertragen können.